Schwerpunkt : Talentmanagement II (Onboarding und Offboarding im Fokus)
Der Begriff Talentmanagement bedarf der Definition. Im Kontext der EIPA Konferenz geht dieser von einem ganzheitlichen Verständnis aus und umfasst alle Mitarbeitenden mit Ihren Kompetenzen. Diese gilt es von Beginn der beruflichen Laufbahn bis zu deren Ende zu fördern und für die Organisation zu nutzen. Insofern ist Talentmanagement nicht nur auf das Entdecken und das Fördern von Talenten für eine Führungslaufbahn fokussiert. Dieser Aspekt steht aktuell auch mit Blick auf die zu erwartende Personalfluktuation besonders im Fokus. Die Nachfolge will ebenso geplant sein wie die Kompetenzentwicklung und der Wissenstransfer. Onboarding wie Offboarding sollten feste Bestandteile des Personalzyklus werden. Eine solide strategische Personalplanung ist eine wichtige Voraussetzung.
Insgesamt müssen angesichts des Fachkräftemangels auch neue Talentgruppen erschlossen sowie auch Rekrutierungsprozesse neugestaltet werden. Die Verwaltung muss sich als wettbewerbsfähige Arbeitgeberin positionieren. Ein zum Beispiel nachhaltiges Personalmanagement, ein ökologisches Bewusstsein in der Organisation mit entsprechenden Maßnahmen, Karrierechancen in jeder Lebensphase, Diversitätsmanagement, Partizipation und Kollaboration bieten Anreize, Talente zu gewinnen und zu binden.
Viele Umfragen zeigen auch, dass es für Bewerber/Innen sowie Mitarbeitende besonders wichtig ist, einen Beitrag zum Gemeinwohl oder für die Gesellschaft zu leisten. Gemeinwohlorientierung wird zum Attraktivitätsfaktor. Es wird daher auch interessant, ob und wie sich die öffentliche Verwaltung selbst als „Marke“ oder „Brand“ positioniert und dies auch für Rekrutierung, Mitarbeiterbindung oder Gemeinwohlorientierung und Image in der Gesellschaft nutzen kann.