Diversität erfolgreich managen – Chancengleichheit und Gleichstellung fördern
Arbeiten 4.0 und New Work bedingen einen Wandel in der Kultur von Führung und Zusammenarbeit aber auch der Organisationskultur. Eine von Partizipation, Chancengleichheit, Wertschätzung und Vertrauen geprägte Kultur macht einen Paradigmenwechsel notwendig. Lernen aus Fehlern bzw. eine Fehlerkultur werden in diesem Kontext ebenso bedeutsam wie die Selbstorganisation, Eigenverantwortung und die Veränderungsbereitschaft bei den Mitarbeitenden. Es stellt sich immer wieder die Frage, wie der Transfer von vielen in Grundsätzen für Führung und Zusammenarbeit Kulturdimensionen in die Praxis gelingt. Organisationen müssen sich, zumindest bei Befragungen, an der gelebten Kultur messen lassen.
Erfahrungen aus der Pandemie machen sehr deutlich und zeigen Handlungsbedarf auf, dass zwar viel und schnell digitalisiert wurde- aber dafür weniger an Einstellungen, Haltungen oder dem digital Mindset intensiv und nachhaltig gearbeitet wurde. Insofern verwundert es nicht, dass die Präsenzkultur noch immer dominierend erscheint und durchaus auch der Trend sich entwickeln könnte, nach der Pandemie doch wieder in das Old Normal zurückzukehren.
Ein kultureller Wandel ist auch für ein erfolgreiches Diversitätsmanagement entscheidend. Es gilt, Gleichstellung und Chancengleichheit zu fördern- ein wichtiger Anreiz für viele Mitarbeitende wie die Empirie zeigt. Die Gesellschaft wird immer bunter-ebenso wie die Kunden und die Belegschaft. Diversität wird zu einem „harten“ Thema, um erfolgreich die Performanz zu sichern. Alle Prozessfunktionen im Personalmanagement sind gefordert, die vielfältigen und unterschiedlichen Kompetenzen von Talenten zu gewinnen und zu fördern. Konzepte zum Thema „Unconscious Bias“ sind ebenso wichtig wie der Dialog und die Akzeptanz.
Dieses letzte Modul der HRM-Konferenz verbindet alle Themen miteinander: Kultur, Führung und Zusammenarbeit, Rekrutierung, Lernen, Personalentwicklung, Organisationsentwicklung und auch Performancemanagement sowie das Image der öffentlichen Verwaltung als Marke.