Das Innovation-Lab Symposium ist die Flaggschiff-Veranstaltung des GovLabAustria und hat heuer am 4. April zum dritten Mal stattgefunden. Unter dem Motto „Der Öffentliche Dienst als Akteur in der digitalen Transformation“ diskutierten rund 75 Teilnehmende aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Industrie und Zivilgesellschaft das aktuelle Thema „Mensch – Maschine – Schnittstelle“.
Artificial Intelligence (AI) – als eigene Disziplin und als Rahmen der digitalen Transformation – stand im Mittelpunkt. Es wurden verschiedene Produkte aus der Welt der AI vorgestellt und gemeinsam diskutierten die Teilnehmenden über ihre Nutzungsmöglichkeiten, Chancen und Rahmenbedingungen in der eigenen Organisation.
Blick in die Zukunft
Die Teilnehmenden wurden gleich von Beginn an mit Kurzimpulsen zu verschiedenen Produkten zu Artificial Intelligence, Machine Learning, Internet of Things und Augmented Reality inspiriert.
Nähere Informationen zu den Kurzimpulsen finden Sie hier:
Wie Menschen mit sehr wenig Material einer Maschine beibringen können, eine Aufgabe zu verstehen und diese umzusetzen (Machine Learning), präsentierte die Firma Moonvision. Moonvision hat eine Toolbox entwickelt, die es Menschen ermöglicht, die Maschine zu trainieren und sie im Lernprozess konstant durch Reflexion (Human in the Loop) zu begleiten.
Präsentation Menschen trainieren Maschinen – Machine Learning
Artificial Intelligence kann auch im Risikobewertungsumfeld eingesetzt werden. Das BRZ zeigte am Symposium, wie bereits vorhandenes fachliches Wissen um zusätzliches, mittels AI-Methoden generiertes Wissen angereichert werden kann.
In diesem Kurzimpuls wurden Anwendungsmöglichkeiten von AI im Risikobewertungsumfeld vorgestellt und anhand eines Use Cases genauer betrachtet. Der Einsatz von AI besteht nicht nur aus der Anwendung geeigneter Modelle sondern beginnt bereits bei der passenden Konkretisierung des Use Cases.
Wie die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) z.B. das Ampelsystem von Wien zur Wettervorhersage einsetzt, wurde anhand eines weiteren Vortrags präsentiert.
Die Firma EnliteAI setzt AI zur Anonymisierung und Synthetisierung von Daten ein. So sollen beispielsweise Bildaufnahmen, die für selbstfahrende Autos notwendig sind, entsprechend der DSGVO anonymisiert verarbeitet werden können.
Die DSGVO wird oft als Hindernis für die Entwicklung von konkurrenzfähigen AI Lösungen in Europa angeführt. Strengere Regulierungen haben aber oft den Nebeneffekt, dass sie zu einem Innovationsschub führen können wie es bspw bei der Automobilindustrie der Fall war. Um europäischen Unternehmen weiterhin den Zugriff auf große Datenmengen zu ermöglichen haben wir eine Methode entwickelt, die Daten nicht nur anonymisiert, sondern auf realistische Weise Synthetisiert.
Um nicht den Überblick über Peta- und Exabyte von Daten in einem Datalake zu verlieren, bedarf es völlig neuer Management Werkzeuge. Das Produkt „open Enterprise Data Hub“ wird diese als „Data Governance as a Service“ zur Verfügung stellen. Die Digitale Arche Österreich wird die Plattform als erste nutzen und setzt dabei auch Software Bots ein.
Präsentation Process Automation in der Digitalen Arche Österreich
Die Firma Wien Energie hat in ihrem Projekt „Smart Inspection“ durch das Zusammenspiel von modernster Drohnentechnologie, innovativem „post processing“ (AI, 3D Modeling) und dem Instandhaltungs- sowie Anlagen Knowhow ein Produkt geschaffen, welches der Kundin bzw. dem Kunden nicht nur Rohdaten, sondern einen fertigen Bericht liefert. So können Kamine mit Drohnen inspiziert werden und die aufgenommen Bilder mit Hilfe von 3D Modeling ausgewertet werden. Dies minimiert nicht nur die Ausfalls- und Stillstandzeiten von Anlagen, sondern erhöht auch die Arbeitssicherheit durch rasche Datenerfassung.
World Café
Im Rahmen eines World Cafés hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, über die Einsatzmöglichkeiten der neuen Technologien in ihrem Arbeitsumfeld sowie den dafür notwendigen Kompetenzen und Rahmenbedingungen zu diskutieren.
‘Peter, are you real?’ – Ursula Rosenbichler im Gespräch mit Peter Parycek
Im Rahmen eines Interviews von Ursula Rosenbichler mit Peter Parycek wurden die Erkenntnisse des Symposiums aufgegriffen und abschließende Betrachtungen zum Thema „Mensch – Maschine – Schnittstelle“ diskutiert.
Programmablauf
Bustransfer (Haltestelle Wien Oper – Donau-Universität Krems)
OPTIONAL
Zur Inanspruchnahme des kostenlosen Bustransfers ist eine verbindliche Anmeldung im Rahmen der Veranstaltungsanmeldung erforderlich.
Begrüßungskaffee & On-Boarding
Begrüßung
Ursula ROSENBICHLER
Leiterin Abteilung III/C/9
Wirkungscontrollingstelle des Bundes, wirkungsorientiertes Verwaltungsmanagement, Verwaltungsinnvoation
Bundesministerium für öffentlichen Dienst und Sport
Peter PARYCEK
Leiter ÖFIT
Fraunhofer-Institut FOKUS
Eröffnung
Friedrich FAULHAMMER
Rektor der Donau-Universität Krems
Angelika FLATZ
Leiterin Sektion III
Öffentlicher Dienst und Verwaltungsinnovation
Bundesministerium für öffentlichen Dienst und Sport
Blick in die Zukunft – Inspirationen zu Artifical Intelligence/ Machine Learning, Internet of Things, Augmented Reality
Florian BAUER
CEO & Founder
Moonvision GmbH
Menschen trainieren Maschinen
Lisa NEUHOFER
Artificial Intelligence Consultant
Bundesrechenzentrum GmbH
Risikobewertung mit Artificial Intelligence
Günther TSCHABUSCHNIG
Leiter Abteilung IT
Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
Internet of Things
Clemens WASNER
CEO & Founder und
EnliteAI GmbH
Chairman & Founder
AI Austria (Austrian Society for Artificial Intelligence)
DSGVO als Chance für AI in Europa?
Erich ALRBRECHTOWITZ
Leiter Gruppe I/B
IT-Personalmanagement, IKT-Sicherheit, IKT-Infrastruktur
Bundeskanzleramt
und
Manfred GRUBER
Leiter der Applikation Smart Data und Software Services
Bundeskanzleramt
Process Automation in der Digitalen Arche Österreich
Patrick ENZINGER
Projektleiter „Smart Inspection“
Wien Energie
Smart Inspection: Intelligente Inspektion mittels Berichtswesen durch AI und 3D Modeling
Johannes JÄSCHKE
CEO & Co-Founder
23 degrees GmbH
Vollautomatisierung: Wie AI die Verlagsbranche verändert.
Mittagspause
Reden über eine Zukunft – wie und welche Technologie für die Organisation und die Gesellschaft nutzbar gemacht werden kann bzw. soll.
World Café #Runde 1
Kaffeepause
World Café #Runde 2
Erkenntnisse für morgen – abschließende Betrachtungen zum Thema „Mensch – Maschine – Schnittstelle“
Soziale und kulinarische Transformation
Stehempfang
Bustransfer (Donau-Universität Krems – Haltestelle Wien Oper)
OPTIONAL
Zur Inanspruchnahme des kostenlosen Bustransfers ist eine verbindliche Anmeldung im Rahmen der Veranstaltungsanmeldung erforderlich.